Zustand der Gnade
"Ihr wurdet daher in einen Zustand der Gnade hineingeboren. Es ist unmöglich für euch, ihn zu verlassen. Ihr werdet in einem Zustand der Gnade sterben, ob für euch besondere Worte gesprochen werden oder nicht und ob euer Haupt mit Wasser oder Öl benetzt wird oder nicht. Ihr teilt diesen Segen mit den Tieren und allen anderen Lebewesen. Ihr könnt nicht aus „der Gnade fallen“ und sie kann euch auch nicht genommen werden.“
Aus „Die Natur der persönlichen Realität", Kapitel 9, Sitzung 636 vom 29.10.1973
Kommentar:
Ist es nicht das, was man sich wünscht? Für mich die Versicherung, nicht „verloren zu gehen“, und die Ermutigung, das Leben wahrhaft zu leben: neugierig, bejahend und „wahrhaftig“ angstfrei!
Zeit respektieren
„Die Angst vor Zeitmangel führt dazu, Zeit zu horten. Aber sie zu horten bedeutet, sie zu erdrosseln. Zeit aber zu respektieren bedeutet, sie nicht zu horten, sondern jeden Moment sich ausdehnen lassen, so dass er mehr als ein Moment wird, und nur die starke Freiheit deiner unterbewussten Triebe kann dies erreichen.“
Aus „Die frühen Sitzungen“ Bd. 1, Sitzung 17, S. 146
Kommentar:
Wenn ich es schaffe, nicht dauernd an den nächsten Termin zu denken und was ich nicht alles noch machen will, sondern mich meiner aktuellen Beschäftigung zuwende, dann bin ich immer wieder rückblickend erstaunt, wie viel ich am Tag erledigt habe oder wie lang doch das Wochenende war. Was für eine erfüllte Zeit.
Pulsationsrhythmus
„Die obenerwähnten Pulsationen sind von so kurzer Dauer, dass euer Bewusstsein fröhlich über sie hinweghüpft … Eure physische Wahrnehmung kann aber … den Graben nicht überbrücken, sobald der längere Pulsationsrhythmus einsetzt … das ist die Zeit, die ihr als Tod erlebt.“
Aus „Gespräche mit Seth“ S. 150
Kommentar:
Mein Kommentar: Nach dem Tod gibt es also keinen ewigen Ruheort! Das Bewusstsein dreht dieser Welt dann einfach den Rücken zu und kann sich auf verschiedene Art, je nach Glaubensätzen und eigenen Vorstellungen, zum Beispiel schnell oder langsam vom Körper ablösen, schon vor dem Tod den Körper verlassen, in höllische oder himmlische Halluzinationen abdriften, sich mit Hilfe von anderen neu orientieren, mit der Befreiung von der Materie umgehen lernen, wieder in ein neues physisches Leben eingehen, in ein anderes Realitätssystem wechseln, usw.
Rückseite des Bewusstseins
„Es gibt also etwas, das man die Rückseite des Bewusstseins nennen könnte … Auch Atome und Moleküle existieren auf die gleiche Weise … nur seid ihr nicht imstande den Augenblick wahrzunehmen, da sie nicht existieren … Jede Art von Struktur … glimmt … in einem bestimmten Rhythmus auf und aus. Ähnlich wie der Atemrhythmus … In diesem Sinn ist der Tod … eine verlängerte Pulsation … in jener anderen Dimension.“
Aus „Gespräche mit Seth“ S. 149
Kommentar:
Mein Kommentar: Alles Leben in dieser Dimension pulsiert und wir merken es nicht. Wir wissen zwar, dass unsere Materie im Rahmen solcher Pulsationen ständig ausgewechselt wird und alle Atome des Körpers von vor 10 Jahren ganz gestorben und durch andere Atome ersetzt worden sind, aber wir spüren nichts davon und meinen, alles wäre noch wie damals.
Pulsation des Bewusstseins
„Es gibt nämlich eine Pulsation des Bewusstseins … In einem Augenblick ist es «lebendig» auf die physische Realität eingestellt. Im nächsten Augenblick befindet es sich ganz woanders und ist in einem anderen Realitätssystem orientiert. Es ist leblos und «tot» für eure Begriffe, … doch dieser Augenblick der Leblosigkeit entzieht sich eurer Wahrnehmung. Euer Kontinuitätserlebnis ist also nur auf jeder zweiten Pulsation … begründet.“
Aus „Gespräche mit Seth“ S. 148
Kommentar:
Mein Kommentar: Es fasziniert mich, dass unser inneres Licht wie das Licht eines Glühwürmchens ständig an und ab geht und wir trotzdem meinen, es brenne die ganze Zeit. Wenn unser Bewusstsein also pulsiert, ist es immer wieder an einem anderen Ort und wir merken es gar nicht. Nach unserem Zeitverständnis ist es dann ganz schnell wieder da, sodass es uns erscheint, als wäre es immer da.
Das Leben ist ein Zustand des Werdens
„Grundsätzlich gibt es keinen spezifischen Todesmoment im eigentlichen Sinne, selbst dann nicht, wenn ein plötzlicher Unfall den Tod verursacht … Das Leben ist ein Zustand des Werdens und der Tod ist ein Teil dieses Werdeprozesses.“
Aus „Gespräche mit Seth“ S. 147
Kommentar:
Als christkatholischer Pfarrer bin ich fasziniert von der Erkenntnis, dass mein physischer Tod zum Aufbau meines weiteren Menschseins beiträgt. Ich muss also keine Angst (mehr) haben, dass mit dem physischen Tod das Ende meines Lebens oder aber ein unüberwindbarer Bruch des Lebens eintritt. «Tot» heißt also nur, dass ich dann der physischen Realität ganz abgekehrt bin.
Das nächste Planungstreffen ...
... findet statt vom 10. – 11. Mai 2025 im St.Theresia Bodensee, Deutschland
Bitte bei Mirjam Spörndli
Das 42. SETHfreunde-Jahrestreffen ...
... findet statt vom 03. – 05. Oktober 2025 im St.Theresia Bodensee, Deutschland
Weitere Informationen nach dem Planungstreffen Anfang Juni ...